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Working Holiday in Australien

Working Holiday? Ein Arbeitsurlaub? Was soll daran bitteschön erholsam sein, wenn man in den Ferien schuften muss? Leute, die unter Urlaub nur Sommer, Sonne und Strand verstehen und höchstens auf der faulen Haut liegen und einfach nichts tun wollen, halten den Begriff „Working Holiday“ vielleicht für einen schlechten Scherz. Aber das Oxymoron „Arbeitsurlaub“ bezeichnet auch nicht die „schönsten Wochen des Jahres“ im klassischen Sinn, sondern umschreibt vielmehr eine bis zu zwölfmonatige Auszeit vom gewohnten Alltagstrott zu Hause.

Ein fremdes Land intensiver erleben, da man mit einer Arbeitserlaubnis im Rucksack ein ganzes Jahr lang selbst Teil der unbekannten Kultur werden kann – so lässt sich der Gedanke hinter den Arbeitsferien erklären. Möglich macht dies das „Working Holiday Maker Scheme (417)“, welches in den achtziger Jahren in Australien ins Leben gerufen wurde.
Mit diesem Kulturtourismus-Programm und dem dazugehörigen beschränkten Arbeitsvisum sollen junge Menschen die Gelegenheit bekommen, einen Kulturaustausch der anderen Art zu erfahren. Durch ausgedehntes Reisen auf dem 5. Kontinent und durch gelegentliches Arbeiten, um die Reisekasse wieder aufzufüllen, kann man nicht nur das Land umfassender kennen lernen, sondern erlebt die australische Kultur durch den Einblick in die Arbeitswelt von einer Seite, die dem Durchschnittstouristen verwehrt bleibt.

So können junge Erwachsene, ohne vorher jahrelang Geld gespart zu haben, auf die andere Seite der Welt fliegen, dort reisen, Abenteuer erleben und lernen, in einer fremden Kultur auf eigenen Füßen zu stehen. In Ländern, wie Großbritannien oder den Niederlanden gehört das Working-Holiday-Visum schon seit etlichen Jahren zum festen Bestandteil der Reisekultur jugendlicher Leute. Deutsche 18- bis 30-Jährige können seit dem Sommer 2000 das Visum bekommen und so auf eine Erlebnisreise gehen, die kaum jemanden unbeeindruckt lässt und schon das Leben von vielen komplett umgekrempelt. Das Working-Holiday-Visum – ein Kulturaustauschticket mit Lebensveränderungsoption.

Ausführliche Informationen zum Working-Holiday-Visum sind im Buch zu finden.