| Buchinhalt Erfahrungsbericht von Jörn Schulz Backpacker-Hostels – That’s backpacker’s life In der Regel verschläft der Mensch rund ein Drittel seines Lebens. Nur manche Backpacker setzen alles daran, dem Ausruhen zu trotzen, die eigentlich sinnlos verplemperte Zeit besser zu nutzen und stattdessen lieber Partys zu feiern. So weit, so gut. Aber was, wenn es einen irgendwann doch mal überkommt und eine Mütze voll Schlaf gebraucht wird? Was tun, wenn mal wieder alle Parkbänke belegt sind, der Bahnhof von Sicherheitskräften überwacht wird und es unter der Sydney-Habour-Bridge einfach nicht warm werden will, der Schlafplatz aber möglichst billig sein soll? Für den Fall begibt man sich in ein Backpacker-Hostel. Hier laufen die Dinge allerdings etwas anders ab, als man sie vielleicht von Zuhause gewohnt ist. Was das heißt? Lies selbst! In Hostels lässt sich in normalerweise kuscheligen Achtbettzimmern hervorragend nächtigen. Das heißt, sofern man keinen leichten Schlaf hat. Hört man jedoch die Flöhe husten, ist es nicht so ganz einfach in den Tiefschlaf überzugehen. Man wird es kaum für möglich halten, wie viele Leute nachts zu regelrechten Schnarchmaschinen mutieren können, wenn sie vorher ein oder zwei Bier zuviel getrunken haben. Ja, auch die weiblichen Wesen der Schöpfung. Da in den wenigsten Hostels nach Jungen und Mädchen getrennt wird, bekommt man auch die zarten Schnärcherchen vieler Damen mit. Aber an holzsägende Zimmerkollegen kann man sich nach einer Weile gewöhnen. So richtig gemütlich wird es erst mitten in der Nacht, wenn einer der Mitbewohner im Club jemanden kennen gelernt hat, und sich die beiden nun einander noch näher kommen wollen. Dösende Bettnachbarn sind für einige Kontaktfreudige jedenfalls kein Hindernis, Intimitäten auszutauschen. Nicht immer still und leise. Matratzensport im Mehrbettzimmer – davor hatte mich meine Oma immer gewarnt. Aber das ist okay, das gehört alles dazu. Diese Aktivitäten lassen einen wissen, dass man Backpacker ist. ... |
|||